Bei einigen Patienten entwickeln sich sofort nach Kontrastmittelgabe Symptome, bei anderen erst nach Wochen oder Monaten. Es handelt sich um eine Multisystemerkrankung. Einige Symptome bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen, andere existieren nur vorübergehend.
Erste Selbsthilfe
- Unterstützung der körpereigenen Entgiftung
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, da das Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden wird
- Gesunde Ernährungsweise
- Vermeidung von Stress und übermäßiger körperlicher Aktivität
- Kontakt zu/ Austausch mit Gleichgesinnten
- Erneute MRT Kontrastmittelgaben vermeiden
Unterstützung durch den Arzt
Radiologe/Toxikologe/Hausarzt
• Blutuntersuchung + 24 Std.
Sammel Urin in den ersten 3 Monaten nach Kontrastmittelgabe
Die Krankenkasse zahlt diese Analysen bei einem Verdacht auf eine Gadoliniumvergiftung (Abrechnungscode ICD 10 T50.8 – Vergiftung: Diagnostika). Der Arzt sendet Blut und Urin inkl. eines 10er Überweisungsscheines (= Überweisung an Laboratoriumsmedizin) an ein auf Gadolinium spezialisiertes Labor.
- Der Arzt kann den Krankheitsverlauf durch Verordnung von therapeutischen Maßnahmen positiv unterstützen.
Nach ca. 3 Monaten lässt sich kein oder nur noch sehr wenig Gadolinium im Blut und Urin nachweisen, der Körper lagert es in allen Organen ab, wobei es in bestimmten
Organen vermehrt abgelagert wird.
Es gibt zurzeit KEIN offiziell zugelassenes Antidot zur Entfernung des Kontrastmittels und seines Wirkstoffes aus dem Körper.
- Die Meldung der unerwünschten Arzneimittelwirkungen an die Bundesbehörden kann auch gemeinsam mit dem Arzt erstellt werden.